Wir unterhielten uns mit Kölns jüngstem Star-Einkauf, der ein Wiedersehen mit seinen früheren Mitspielern Alexander Voigt, Mike Wunderlich und Christian Schlösser feiert.
Giovanni Federico, gibt es noch Zweifel an Ihrem Wechsel zu Viktoria Köln?
Wir sind so gut wie durch. Am Dienstag steht die sportärztliche Untersuchung an, danach ist alles klar. Ich werde bis zum Saisonende unterschreiben.
Wie kommt es, dass Sie doch noch weitermachen?
Ich habe immer gesagt, dass Bochum mein letzter Profiverein ist. Die Viktoria spielt aber noch nicht in der Profi-Klasse. Es juckt noch, ich habe Lust zu kicken. Ich hätte auch gerne in Bochum weitergemacht, aber ich konnte das Angebot des Vereins zum damaligen Zeitpunkt nicht annehmen. Ich habe bis zum Schluss gehofft. Eine Woche später hätte ich es vielleicht angenommnen. Aber jetzt schlage ich ein neues Kapitel auf.
Was gab den Ausschlag für den Wechsel nach Köln?
Wir haben uns letzte Woche lose kennengelernt, ich fand das Konzept des Vereins interessant. Und am Wochenende haben wir schon zusammengefunden. Der Klub hat viele Spieler, die ihren Weg gehen möchten. Dabei will ich helfen.
Alles andere als der Aufstieg dürfte eine Enttäuschung sein, oder?
Natürlich hat die Mannschaft durch meine Verpflichtung zusätzlich an Qualität gewonnen. Aber der Verein ist gerade erst aufgestiegen. Um das noch mal zu schaffen, müssen viele Faktoren zusammenkommen.
Ein Faktor ist auch die Harmonie. Wie gehen Sie damit um, dass Ihre favorisierte Zehner-Position schon an Mike Wunderlich vergeben ist?
Ich denke, dass wir zusammen auf dem Platz stehen können und uns gegenseitig helfen und unterstützen werden. Da sehe ich kein Problem.
Wie ist es um Ihre körperliche Verfassung bestellt?
Das muss man den Trainer fragen. Ich hoffe jedenfalls, dass ich der Mannschaft schnell helfen kann.
Ist es nicht frustrierend, mitunter vor 200 Zuschauern zu kicken, wenn man größere Kulissen gewohnt ist?
Das interessiert mich weniger. Ich möchte einfach Fußball spielen. Nur darum geht es mir.